Hallo liebe Community!
Ich melde mich mal wieder, ich hoffe das ist okay.
In der letzten Zeit hatte ich viele Hoch und Tiefs, aber im Allgemeinen ging es mir mit Hilfe meiner Therapeutin immer besser. Ich hatte das Gefühl selbstbewusster zu sein und gut alleine zurecht zu kommen. Auch musste ich nur noch sehr wenig an die Lehrerin, zu der ich so eine Sehnsucht hatte, denken als es mir besser ging.
Ich muss noch dazu sagen, dass diese Lehrerin zu meiner Vertrauensperson wurde und ich sehr oft mit ihr über meine Probleme gesprochen habe, was ich weder mit meiner Familie, noch mit Freunden gemacht habe.
Mir fiel es auch sehr schwer eine Vertrauensbasis mit der Therapeutin aufzubauen, irgendwann habe ich mich jedoch auch ihr geöffnet.
So... nun zu meinem eigentlichen Problem.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich wieder so abrutschen könnte und in alte Verhaltensmuster zurückfallen würde, aber genau das ist passiert.
Ich habe Angst mich zu blamieren und habe das Gefühl, dass alle schlecht über mich denken und habe wieder angefangen mich selbst zu verletzen.
Eigentlich geht es mir noch viel schlechter als damals.
Es ist noch viel mehr dazu gekommen. Ich habe öfters Panikattacken (hatte ich vorher nicht), habe deswegen auch Angst in die Schule zu gehen und verletze mich stärker.
Ich habe mich komplett zurückgezogen, irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich nur noch existiere und mein ganzes Leben nur gespielt ist.
Meiner Therapeutin erzähle ich, dass es mir gut geht, ebenso wie meiner Familie und meinen Freunden. Ich schaffe es nicht ehrlich zu sein.
So war es damals anfangs auch, aber mit der Lehrerin konnte ich immer ehrlich reden. Nur habe ich es sehr oft gemacht, sie hat ihren Job erledigt, da sie meine Mutter mit einbezogen hat und mich an eine Psychologin vermittelt hat und deswegen möchte ich sie nicht wieder ansprechen.
Jedenfalls muss ich jetzt, wo es mir wieder schlecht geht, wieder sehr viel an sie denken und ich weiß, dass es falsch ist.
Ich komme mir hier so falsch vor.... ich würde gerne einfach nur weg, an einen Ort, an dem ich alleine bin, aber andererseits fühle ich mich einsam und wünsche mir Zuneigung.
Ich verstehe mich selbst nicht... was soll ich tun um wieder aus dem Loch raus zu kommen?
(Sorry für den langen Text und schonmal Danke für´s Lesen)
Wie kann es sein, dass ich wieder so abrutsche?
Hallo camilla00,
das kann ich verstehen, dass dir das Sorge macht - wenn es dir zwischendurch schon einmal so viel besser ging und es jetzt schlechter zu sein scheint als je vorher!
Das Wichtigste ist jetzt, dass du dich mit all deinen Gedanken und Nöten deiner Therapeutin anvertraust. Wenn du in den Stunden wichtige Dinge weglässt, bringst du dich dadurch in eine große innere Einsamkeit - dann KANNST du dich nicht verstanden fühlen!
Du fühlst dich sehr unsicher, hast viel Angst: Angst dich zu blamieren, in die Schule zu gehen, du schreibst von Panikattacken. Solche Ängste sind extrem belastend, und aufgrund dieser Belastung verletzt du dich wieder vermehrt selbst. Dadurch wirst du wiederum noch mehr verunsichert und dieser Teufelskreis macht, dass es dir immer schlechter geht. Es ist wichtig, dass du mit deiner Therapeutin darüber sprichst!
Was denkst du darüber?
Herzliche Grüße aus dem
Mädchenhaus Bremen