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Erfahrungsbericht eines Mädchens aus der Onlineberatung:

Also ich hab voll gute erfahrungen mit beratung und auch therapie gemacht. das ist schon voll lang her das ich hier geschrieben hab oktober 2008 glaub und das ich hier geschrieben hab war der erste schritt da wusste ich noch garnicht was genau eigentlich los ist mit mir und ich hab mich aber getraut hier das zu beschreiben und sehr kompetente antworten gekriegt von den frauen des mädchenhauses.
sie haben uns immer wieder ermutigt den schritt zu wagen und zu einer persönlichen beratung in eine beratungsstelle zu gehen.
nach viel vorbereitung und angst hab ich mich dann auch echt getraut und ich wurde sehr ernst genommen und die frauen dort waren ganz nett und geduldig und vor allem haben sie mir geglaubt obwohl ich meiner wahrnehmung selber nicht traute.
es gab 2 beratungstermine und weitere waren auch geplant als die lage "zuhause" eskalierte, aber hatten sehr viel glück und konnten abhauen und zu der beratungsstelle kontakt aufnehmen.
sie haben mir noch am selben tag eine unterkunft in einer not-aufnahmegruppe für akut gefährdete mädchen besorgt die an die beratungsstelle angeschlossen war und sich um alles gekümmert das ich nicht zurück nach "hause" musste.
und sie haben mir einen platz in einer speziellen wohngruppe für mädchen mit ähnlichen problemen besorgt wo ich heute noch lebe und mich sehr gut betreut und aufgehoben fühle.
sicher gibts dort auch mal stress, das ist glaub ganz normal wenn ein paar mädchen mit problemen zusammen leben aber das lässt sich immer regeln und ich leb gern dort. alle mädchen haben ein eignes zimmer und es ist eine intensivtherapeutische wg die rund um die uhr betreut wird. also wir werden da nicht eingesperrt oder bevormundet so mein ich das nicht sondern so dass immer wer da ist zum reden und bei probs und so das ist echt gut. klar gibts regeln in so wgs das muss ja sein aber es macht auch spaß mit den andern mädchen zb küchendienst und kochen oder aufräumen und so und wir haben gemeinsam viel spaß, die andern mädchen dort und ich.
trotz der schlimmen vergangenheit habe ich mut gefunden zum weitermachen meistens jedenfalls. es gibt auch ganz schlimme dunkle verzweifelte zeiten aber dann sind die betreuerinnen da und fangen mich auf und gehen mit mir weiter auf dem weg sozusagen.
ich hab auch angefangen therapie zu machen seit ich dort lebe. ambulant und auch stationär in einer klinik. ich hatte große angst in eine therapeutische klinik zu gehen und es war gar nicht so einfach einen platz zu finden wo man meine probleme auch behandeln kann aber die betreuerinnen haben einen platz gefunden und eine klinik ist gar nicht so schlimm. es ist dort auch ein bisschen wie in einer wohngruppe dort gab es doppelzimmer aber ich hatte eine nette zimmernachbarin. ich bekam dort von den therapeuten ganz viel zu meiner erkrankung erklärt. nochmal so das ich mich besser kennen und verstehen lerne. und keiner verlangte das wir dinge erzählen zu denen ich noch nicht bereit bin sondern meine grenzen werden geachtet und gefühle respektiert. es gab dort kunst und maltherapie und sporttherapie und körperwahrnehmungstherapie und eben gespräche. ich werde warscheins noch oft in eine klinik gehen müssen um halbwegs klarzukommen aber es ist ein anfang gemacht und ich bin heute in sicherheit und voll froh das ich mich getraut hab in beratung zu gehen und kann jeden mädchen das probleme hat nur mut wünschen dasselbe zu tun auch wenn es ein schwerer schritt ist. das wollte ich als meine erfahrung dazu schreiben und ich hoffe das ist jetzt nicht zu lang, wenn doch dann tuts uns leid aber kürzer hätte ich die guten erfahrungen und die dankbarkeit, auch an die frauen hier von der beratung im forum nicht ausdrücken können.
hopeless